Was führst du für ein Unternehmen?
Ich habe Regionalis gegründet, das ist ein Online-Marktplatz für Kreatives und Handgemachtes aus der Region, das heißt, österreichische Klein- und Kleinstproduzenten können sich unter www.regionalis.shop einen digitalen Marktstand einrichten und ihre Produkte anbieten.
Was ist das Coolste an deinem Job?
Das Coolste an meinem Job ist, wenn man eigentlich bei Null beginnt und man eine Idee hat und man beginnt diese Idee umzusetzen und zu realisieren, dass man dann sieht oder verfolgen kann, wie aus Gedanken ein reales Unternehmen wird. Man sieht dann okay, wie habe ich mir das vorgestellt, wie entwickelt sich das, wohin geht die Reise?
Was mir am Arbeitsalltag am besten gefällt ist, dass ich viele Produzentinnen und Produzenten aus Österreich kennenlerne, dass ich herausfinde wer sie sind und was sie tun, und dass ich sie mit Regionalis unterstütze.
Welche Einschränkungen bringt dein Job mit sich?
Die größte Einschränkung als Selbständiger ist, dass ich eigentlich sieben Tage die Woche an meine Firma denke. Auch wenn man nicht direkt arbeitet, denkt man doch: Was ist zu tun? Was kann ich machen? Was kann ich besser machen?
Ich bin die einzige Vollzeitkraft in meinem Unternehmen – das heißt auch: Wenn ich nicht arbeite, dann arbeitet niemand. Das ist dann schon ein gewisser Druck. Wenn die Buchhaltung ansteht, bin ich der Buchhalter, wenn Marketing zu machen ist, dann bin ich der Marketingspezialist.
Was ist für einen Unternehmer wichtig?
Wenn man ein Unternehmen gründet ist es wichtig, dass man bis zu einem gewissen Grad hartnäckig oder beständig bleibt, dass man einfach weiter an der Sache arbeitet. Es gibt Phasen da geht es gut, da läuft alles leicht von der Hand, aber es gibt auch Phasen, die etwas schwieriger und herausfordernder sind. Da muss man einfach am Ball bleiben und sich auch selbst motivieren. Es ist wichtig, zu manchen Dingen nein sagen zu können und zuerst die wichtigsten Sachen zu erledigen.
Man muss mit Herz bei der Sache bleiben, gut organisieren und priorisieren können. Man muss wissen: Wo will ich hin und wie komme ich dorthin? Das muss man dann auch verfolgen.
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Foto: Peter Patak