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Nur mit Solidarität und Zusammenhalt werden wir das schaffen! #covid19

Für viele von Euch mag die Situation rund um den Corona-Virus etwas surreal erscheinen, aber die Realität holt uns Schritt für Schritt ein. Wie es in Österreich weitergehen kann, sehen wir bei unseren Nachbarn in Italien. Es ist durchaus möglich, dass sich die Situation weiter verschärft, daher braucht es jetzt umso mehr Solidarität und Zusammenhalt. Die aktuelle Krise ist äußerst ernst und jeder und jede Einzelne von uns ist gefordert, seinen Beitrag zu leisten, um sie zu bewältigen. Besonders traurig ist die Tatsache, dass es noch immer politische Hetzer gibt, die  angesichts dieser Bedrohung, es nicht verabsäumen, Sündenböcke zu suchen und weiter gegen geflüchtete Menschen zu hetzen. Dies ist nicht nur letztklassig, sondern zeigt, dass diese rechten Hetzer von Menschlichkeit und Empathie komplett befreit sind. Gerade jetzt, wo uns eine Pandemie erreicht hat, sollte man denken, dass alle erkannt haben, wie schnell es geht, dass man sich in einem Ausnahmezustand befindet. Aber leider wird man von Teilen der Politik und der Medien eines Besseren belehrt.

Es mag sein, dass nun manche denken, dass die Maßnahmen der Politik über das Ziel hinausschießen, aber dem ist nicht so. Soziale Kontakte müssen auf ein Minimum reduziert werden, Menschenmengen sind zu vermeiden und es ist ein gewisser Abstand zu Mitmenschen zu halten. Schulen und Geschäfte bleiben größtenteils geschlossen, Versammlungen sind untersagt und man soll nur rausgehen, wenn es unbedingt sein muss. Diese Maßnahmen sind notwendig, um die Situation in den Griff zu bekommen und Menschenleben zu retten – nämlich ältere Menschen und andere vulnerable Gruppen, wie etwa chronisch Kranke sowie Patienten mit geschwächtem Immunsystem. Für diese Personen besteht eine akute Lebensgefahr und aus Respekt und Solidarität ist es daher notwendig, dass wir uns alle an die gesetzten Sicherheitsvorkehrungen halten. Wir müssen uns dessen bewusst sein, dass wir dadurch Menschenleben retten. Derzeit ist es grundsätzlich keine gute Idee, die Wohnung zu verlassen, außer man geht zur Arbeit, man muss wichtige Besorgungen erledigen oder Menschen, die Hilfe benötigen, unterstützen. Diese Maßnahmen sind schwerwiegende Einschnitte in unseren Alltag, aber vielleicht führt diese ganze Krise auch dazu, dass wir uns wieder auf die wesentlichen Dinge besinnen, unseren Lebensstil etwas entschleunigen und Zeit finden, in uns zu gehen.

Ebenso wichtig ist es, sich vor Falschmeldungen, also sogenannten Fake-News, zu schützen. Bitte prüft Informationen, die ihr in eurem Umfeld verbreitet auf ihren Wahrheitsgehalt, bevor ihr sie verschickt. Um ein Höchstmaß an Transparenz sicherzustellen, sollten wir alle zusammen dazu beitragen, dass derartige Falschmeldungen sich nicht unnötig verbreiten. Panik und Angst sind keine guten Wegbegleiter und trüben unsere Wahrnehmung sowie unsere Entscheidungen. Jetzt ist es wichtig, einen kühlen Kopf zu bewahren, besonnen zu handeln und sich gegenseitig zu unterstützen. Alle politischen, wirtschaftlichen, strukturellen sowie gesellschaftlichen und zivilen Kräfte sind gefordert, um gemeinsam diese Krise zu bestehen. Die Solidarität und der gesellschaftliche Zusammenhalt, der in den letzten Tagen auf unterschiedlichste Weise hervortritt, wie etwa Initiativen, die ältere Menschen in der Nachbarschaft unterstützen, gibt Hoffnung und Kraft für die Herausforderungen, die noch vor uns stehen.

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